Gesunde Quartiere
Die Lebensqualität in städtischen Gebieten zu erhalten gehört zu einer der größten Herausforderung in einer wachsenden Großstadt. Mit dem Projekt „Gesundheitsförderung und Prävention im Setting Quartier“ entwickelt ein interdisziplinäres Team von Wissenschaftlern der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, der Hafen-City-Universität Hamburg und der Universität Magdeburg Maßnahmen, mit denen die Gesundheit und Lebensqualität in ausgewählten sozial benachteiligten Quartieren verbessert werden kann. Die gesundheitsfördernden Maßnahmen werden mit den Bürgern vor Ort gemeinsam in einem partizipativen Ansatz entwickelt und umgesetzt. Der Forschungsverbund wird auch Methoden entwickeln, mit denen sich die Veränderung der gesundheitlichen Lage in verschiedenen städtischen Quartieren wissenschaftlich beschreiben und untersuchen lässt. Mit den im Projekt entwickelten Methoden soll untersucht werden, ob Veränderungen im Quartier zu messbaren Verbesserungen der gesundheitlichen Lage beitragen. Zur Beschreibung der gesundheitlichen Lage und ihrer Veränderung werden Primärdaten erhoben sowie mit Routinedaten der gesetzlichen Krankenversicherung verlinkt.
Interdisziplinäres Forschungsprojekt
Das Verbundprojekt hat am 1. Juli 2017 gestartet und läuft bis Dezember 2020. Die Freie und Hansestadt Hamburg fördert es im Rahmen der Landesforschungsförderung für dreieinhalb Jahre. Sprecher des Forschungsverbundes ist Prof. Dr. Joachim Westenhöfer (Competence Center Gesundheit der HAW Hamburg). Die weiteren Verbundpartner sind Prof. Dr. Susanne Busch (ebenfalls Competence Center Gesundheit), Prof. Dr. Olaf von dem Knesebeck (Institut für Medizinische Soziologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf), Prof. Dr. Jörg Pohlan (Stadtentwicklung und Quantitative Methoden der Stadt- und Regionalforschung, Hafen-City Universität Hamburg) und Dr. Enno Swart (Institut für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg).